Kostenlos mit dem Handtuch am Strand: Die erste Meereslinie gehört auf Ibiza und Formentera allen
Mehr als nur ein Fun Fact: Die erste Meereslinie muss in Spanien öffentlich zugänglich sein. Das heißt: Es gibt weder auf Ibiza noch Formentera echte Privatstrände, jeder darf sich auch bei teuren Beach Clubs vor die Liegen direkt ans Meer legen. Und selbst Grundstücke, die bis an die Küstenlinie reichen, können zum Passieren betreten werden – ganz legal. Geregelt ist das u.a. durch das so genannte spanische Küstenschutzgesetz.
Kostenlos in der ersten Reihe liegen
Egal ob Cala Bassa Beach Club, Jockey Club oder Coco Beach Club – wer will kann sich mit seinem Handtuch und auch mit einem eigenen Liegestuhl, Sonnenschirm und Kühltruhe immer vor die teuren Sun Beds in die erste Reihe ans Meer legen. Natürlich kostenlos. Inzwischen sind die verpachteten Bereiche, innerhalb derer die Beach Clubs ihre Liegen vermieten, fast überall auf Ibiza und Formentera mit orangefarbenen Bändern gekennzeichnet. Und der Abstand dieser Bereiche zum Meer beträgt in der Regel mindestens sieben Meter. Außerhalb der markierten Bereiche darf man sich also hinlegen, wo immer man möchte.
Wandern entlang der Küstenlinie
Die Tatsache, dass die Küstenlinie frei zugänglich sein muss, hat auch zur Folge, dass eigentlich kein Grundstück bis direkt ans Meer reichen darf – beziehungsweise die Eigentümer den Weg entlang der Küste öffentlich zugänglich halten müssen. Eines der spektakulärsten Beispiele hierfür ist eine exklusive Villa südlich der Cala Comte, in der schon Naomi Campbell gewohnt haben und die heute einem Russen gehören soll. Hier kann man den Wanderweg entlang der Küste durch den privaten Palmengarten einfach fortsetzen. Dabei kommt es auch mal vor, dass man wenige Meter an den Eigentümern vorbei spaziert, die gerade beim Champagnerschlürfen sind. Von dem Bodyguard, der dann kommt, braucht man keine Angst zu haben: Der schaut nur böse!